Die zwei von der AWP befragten Analysten erwarten bei Montana Aerospace für das erste Quartal einen Umsatz von 413,1  Millionen Franken (ZKB) respektive 396,2 Millionen Franken (Research Partners). Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen geht die ZKB von 34,7 Millionen Franken aus, Research Partners erwartet 42,3 Millionen Franken. Die Marge wird zwischen 8,4 und 10,7 Prozent erwartet. 

Nach dem Umsatzwachstum von beinahe 10 Prozent im vergangenen Jahr dürfte sich der Luftfahrtzulieferer auch im ersten Quartal 2024 weiter auf einem guten Wachstumskurs befunden haben. Darauf deuten die Prognosen für das Gesamtjahr und die Schätzungen der Analysten hin. Diese rechnen mit einem zweistelligen Umsatzwachstum im Vergleich zum Startquartal des Vorjahres, vor allem dank dem gut laufenden Hauptsegment Aerospace, aber auch dank höheren Verkäufen im Segment Energy.

Für das laufende Jahr strebt Montana Aerospace 2024 einen Umsatz von über 1,7 Milliarden Euro an sowie einen bereinigten EBITDA im Bereich von 180 bis 200 Millionen. Die entspräche im Vergleich zu den Werten von 2023 eine Steigerung beim Umsatz von gegen 20 Prozent und beim EBITDA von rund 30 Prozent nur schon für das untere Ende der Zielspanne. Weiter peilt das Unternehmen einen positiven Free Cash Flow an sowie einen Reingewinn.

Auch für 2025 hatte das Unternehmen vor gut einem Monat bereits Ziele genannt. Der Nettoumsatz soll demnach auf nahezu 2 Milliarden steigen und der bereinigte EBITDA auf über 250 Millionen Euro.

Die angestrebten Ziele sollen auch durch eine Straffung des Portfolios erreicht werden. Ziel ist es, sich in Zukunft zu einem reineren Aerostructures-Unternehmen zu entwickeln. So soll das Aerostructures mit einem prognostizierten Nettoumsatz im laufenden Jahr von rund 950 Millionen der Hauptwachstumstreiber bleiben, gefolgt vom Segment Energy, wo ein Umsatz von über 580 Millionen erwartet wird. Für das Segment E-Mobility prognostiziert die Gruppe 2024 einen Nettoumsatz von rund 200 Millionen Euro.

Die Aktien von Montana Aerospace stehen derzeit rund 3 Prozent höher als noch Ende 2023 und hinken damit dem Gesamtmarkt ganz leicht hinterher. Nach einem bisher recht volatilen Jahresverlauf ging es zuletzt seit der zweiten Aprilhälfte wieder deutlich nach oben. 

Gemäss AWP-Analyser stufen vier Analysten den Titel mit «Kaufen» und einer mit «Halten» ein. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 23,45 Franken.